Kurz notiert
Deutscher Bundestag
Arbeit der Verwertungsgesellschaften auf dem Prüfstand - Öffentliche Anhörung der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland"
MIR 2007, Dok. 023, Rz. 1
1
Die Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" des Deutschen Bundestages befasst sich am 29.01.2006 in einer öffentlichen Anhörung mit
der kollektiven Wahrnehmung von Urheberrechten und verwandter Schutzrechte.
Künstler und Kulturschaffende in Deutschland sind darauf angewiesen, dass ihre Urheberrechte bei der Werknutzung wahrgenommen und vertreten werden. Dies erfolgt in Deutschland über die Verwertungsgesellschaften, die im Namen der Werkschaffenden Tantiemen einziehen und ihre Rechte durchsetzen. Eine persönliche Wahrnehmung durch Künstler und Kulturschaffende würde häufig schon an fehlenden Informationen scheitern. Es brauche dieser "schlagkräftigen" Organisationen.
Dennoch steht ihre Arbeit zunehmend in der Kritik - seitens der EU-Kommission, aber auch auf nationaler Ebene seitens bürgerschaftlich Engagierter. Mehr Transparenz wird gefordert, gesetzliche Regelungen hinterfragt - auch von Künstlerinnen und Künstlern. Hinzu kommen neue Fragen im Zusammenhang mit der kollektiven Rechtewahrnehmung, die sich aus den DRM-Systemen im Online-Bereich entwickeln.
Dies nimmt die Enquete-Kommission nun zum Anlass, eine Anhörung zum Thema "Kollektive Wahrnehmung von Urheberrechten und verwandter Schutzrechte" durchzuführen.
Eine Reihe von Experten sind für die Vewertungsgesellschaften einerseits und die Gruppe "Anwendungspraxis und europäische Perspektiven" andererseits beteiligt.
Weitere Information sind zu finden unter: www.bundestag.de
(tg)
Quelle: Deutscher Bundestag, PM vom 18.01.2007
Künstler und Kulturschaffende in Deutschland sind darauf angewiesen, dass ihre Urheberrechte bei der Werknutzung wahrgenommen und vertreten werden. Dies erfolgt in Deutschland über die Verwertungsgesellschaften, die im Namen der Werkschaffenden Tantiemen einziehen und ihre Rechte durchsetzen. Eine persönliche Wahrnehmung durch Künstler und Kulturschaffende würde häufig schon an fehlenden Informationen scheitern. Es brauche dieser "schlagkräftigen" Organisationen.
Dennoch steht ihre Arbeit zunehmend in der Kritik - seitens der EU-Kommission, aber auch auf nationaler Ebene seitens bürgerschaftlich Engagierter. Mehr Transparenz wird gefordert, gesetzliche Regelungen hinterfragt - auch von Künstlerinnen und Künstlern. Hinzu kommen neue Fragen im Zusammenhang mit der kollektiven Rechtewahrnehmung, die sich aus den DRM-Systemen im Online-Bereich entwickeln.
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(tg)
Quelle: Deutscher Bundestag, PM vom 18.01.2007
Online seit: 18.01.2007
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