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Kurz notiert



Europäische Kommission

Die Europäische Kommission beabsichtigt die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Marktes für Online-Inhalte. Öffentliche Konsultation eingeleitet.

MIR 2006, Dok. 113, Rz. 1


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Die Europäische Kommission hat am 1.08.2006 eine öffentliche Konsultation darüber eingeleitet, wie das Wachstum eines wirklichen EU-Binnenmarktes für digitale Online-Inhalte wie Filme, Musik und Spiele gefördert werden kann. Die Kommission beabsichtigt, die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und die grenzüberschreitende Bereitstellung vielfältiger Dienste für Online-Inhalte zu fördern. Weiterhin soll festgestellt werden, wie europäische Technologien und Geräte auf den Märkten für kreative Online-Inhalte erfolgreich sein können. Die Beiträge zu dieser Konsultation sollen eine Mitteilung der "Kommission über Inhalte Online", die Ende dieses Jahres angenommen werden soll, mitgestalten. Antwortfrist ist der 13. Oktober 2006.

Die EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, Viviane Reding, erklärte:
"Die Online-Bereitstellung von Inhalten, etwa von Filmen, Musik und Spielen, trägt nicht nur dazu bei, dass die Kultur Europas besser zugänglich wird, sondern ist auch eine riesige Chance für die Hersteller von Multimedia-Inhalten, ihre Märkte zu expandieren. Der einfache Zugang zu Online-Inhalten und ihre sichere Verbreitung sind eine äußerst wichtige Herausforderung. Ich erwarte von der heute eingeleiteten Konsultation, dass durch sie noch vorhandene Hindernisse für eine wettbewerbsfähige, gesamteuropäische Branche für Online-Inhalte, die die EU angehen muss, deutlich aufgezeigt werden. Nur ein grenzüberschreitender Markt für Online-Inhalte, auf dem die Autoren, Künstler und Schaffenden eine gerechte Belohnung für ihr Talent und ihr Können erhalten, wird es der europäischen Inhalte-Industrie ermöglichen, mit anderen Kontinenten im Wettbewerb zu bestehen."

In der Konsultation der Kommission über Inhalte Online werden u. a. folgende Fragen gestellt:
Welche wirtschaftliche und regulatorische Hindernisse gibt es für Online-Inhalte-Dienste im europäischen Binnenmarkt?
Wie ist die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Branche für Online-Inhalte im Vergleich mit der anderer Regionen auf der Welt?
Würden kreative Unternehmen von europaweiten oder gebietsübergreifenden Lizenzen und Genehmigungen profitieren?
Sind Fortschritte bei der Interoperabilität der Systeme für den digitalen Urheberrechtsschutz in Europa erforderlich?

Die Konsultation „Inhalte Online im europäischen Binnenmarkt“, die heute begonnen hat, soll auch die Ansichten von Beteiligten zu Selbstregulierungsinitiativen wie der Charta Film Online aufzeigen, bewerten, ob die Initiative als Vorbild für ähnliche Initiativen für andere Online-Inhalte dienen könnte, und prüfen, ob Rechtsetzungsmaßnahmen auf EU-Ebene erforderlich sind, um die Vollendung eines echten, grenzenlosen EU-Markts für Online-Inhalte zu gewährleisten.

(tg)

Quelle: PM IP/06/1071 der Europäischen Kommission vom 28.07.2006


Online seit: 01.08.2006
Kurz-Link zum Artikel: http://miur.de/328
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